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AKE mit Konsequenzen

Ich empfinde es jedesmal als großes Privileg, die Kurse des Monroe Instituts als Teilnehmer erleben zu dürfen. Auch wenn ich Dank meiner eigenen Trainertätigkeit häufig in den Genuss von Hemi-Sync® Meditationen komme, kann ich mich natürlich bei der Arbeit nicht meinen persönlichen Prozessen widmen.

Eigentlich ging es im April 2016 am Monroe Institut um Nahtoderfahrungen. Ein Thema, das mich bereits seit vielen Jahren interessierte und für das ich die lange Reise von Kalifornien bis nach Virginia gerne zurückgelegt hatte. Mit großem Interesse lauschte ich den Ausführungen meines Trainerkollegen Scott Taylor, der uns über 6 Tage hinweg Schritt für Schritt mit entsprechenden Hemi-Sync® Übungen durch die klassischen Aspekte einer Nahtoderfahrung begleitete. Ich konnte im Zug meiner persönlichen Forschungsarbeit im Laufe der Jahre bereits viele spannende Erfahrungen in jenseitigen Dimensionen sammeln und fühlte mich daher in der Navigation dieser Ebenen recht sicher. Was aber nicht bedeutet, dass ich auf meinen Ausflügen keine Überraschungen mehr erlebe.

Es war ein sonniger Vormittag in den Blue Ridge Mountains von Virginia, an dem ich den Vorhang zu meiner "Check Unit" zuzog und mich entspannt zurücklehnte. Noch hatte ich keine Ahnung, dass sich das kommende Jahr für mich zu einem Tauziehen zwischen Ego und Höherem Selbst entwickeln würden.

 

 

Folgend ein Auszug aus meinen persönlichen Aufzeichnungen von jenem Tag:

 

„Ich spüre, wie sich mein Bewusstsein sanft von meinem physischen Körper zu lösen beginnt. Ohne ein konkretes Ziel vor Augen zu haben, lausche ich über Kopfhörer der angenehm tiefen Stimme des TrainersDabei bemerke ich, dass Scott Taylor, wenn er live moderiert, noch viel eindrucksvoller klingt, als auf den gewohnten Tonaufnahmen seiner CD Serie "Into the Light". Nach der anfänglichen Entspannungsphase weist Scott die Teilnehmer an, sich durch einen dunklen Tunnel bis in ein strahlendes Licht zu bewegen.

Da ich oft Schwierigkeiten habe, mit geschlossenen Augen visuelle Wahrnehmungen einzuleiten, versuche ich, die entsprechende Situation über meine Gefühlsebene zu erspüren. Ich frage mich im Geist: 'Wie würde sich der Flug durch den Tunnel anfühlen?'

Ohne Zeit zu finden, meiner Wahrnehmung zu lauschen, spüre ich plötzlich, wie ich von einer Art Wirbelwind ergriffen und davon getragen werde.  Für wenige Augenblicke verliere ich jegliche Orientierung.

Als sich mein Geist wieder beruhigt, finde ich mich in einem Rosengarten wieder. Ich habe ich die klare visuelle Wahrnehmung von einem großen weißen Gebäude in meinem Sichtfeld. 'Schloss Sanssouci!', ist mein erster Gedanke, den ich aber gleich wieder verwerfe.

Ich lasse die intensiven Farben und den kräftigen Duft der vielen Blumen um mich herum auf mich wirken, bis ich der Anziehung, die von dem Gebäude ausgeht, nachgebe. Langsam nähere ich mich einer Flügeltür aus Glas- und Holzelementen und halte für einen Moment inne. Bevor ich jedoch entscheiden kann, wohin ich mich als nächstes orientieren soll, öffnen sich die beiden Türen simultan und ich blicke in einen großen Saal. Auf dem hellen Holzboden sitzen etwa 20 Wesen, die gemeinsam eine U-Form bilden. Sie sehen mich stumm an. Die Gestalten wirken androgyn und sind in hellen Hosen und weißen Hemden gekleidet. Unter ihnen sticht deutlich eine Frau hervor, die ein farbiges Gewand trägt.

 

'Wo bin ich?' frage ich in Gedanken. Intuitiv erkenne ich die vertraute Energie von Fokus Level 27, den Robert Monroe als "Der Park" definierte. Ich habe seit Jahren einen sehr stabilen Draht zu meinen Geistführern, die ich bei meinen Entdeckungsreisen eigentlich immer in unmittelbarer Nähe weiß. Doch diesmal bin ich allein. Zumindest nehme ich es so wahr. Ich frage mich, wer diese Wesen sind. Die Antwort kommt wortlos: 'Wir sind der Rat.'

 

Ich bin mir in diesem Moment bewusst, dass ich nicht träume oder fantasiere. Die Begegnung fühlt sich für mich ebenso real an, wie jede Begegnung auf physischer Ebene. Es gibt nur einen Unterschied:  Mir fehlt jegliches Körpergefühl.

Bevor ich weitere Fragen stellen kann, empfange ich auf telepathischem Weg Instruktionen von den Mitgliedern des Rats. Mir scheint, sie kommunizieren als Kollektiv und nicht individuell. Ihre Anweisungen sind konkret. Ich werde aufgefordert, einen neuen Workshop mit Schwerpunktthema Heilung zu entwerfen. Sogar spezifische Hemi-Sync® Titel werden mir dafür genannt. Der Rat übermittelt mir auch, welche Fokus Level ich für die Heilarbeit wählen soll.

'Damit kenne ich mich überhaupt nicht aus', werfe ich gedanklich in den Raum und spüre eine starke innere Resistenz. 'Ich habe keinen Bezug zu diesem Thema. Und ich bin auch kein Heiler.'

Die Wesen lassen nicht locker und vermitteln mir ein Gefühl von Dringlichkeit. Sie wirken freundlich, liebevoll, aber dennoch sehr bestimmt. Ich bin verwirrt. - Mein Ego beschließt kurzerhand, die soeben erlebte Begegnung zu negieren und steuert mich auf direktem Weg ins Wachbewusstsein zurück."

 

Als ich die Augen öffnete, war ich zunächst perplex. Selten sind meine Erfahrungen so real wie diese und von derartiger visueller Deutlichkeit. Einmal ganz abgesehen von der exquisiten Klarheit unserer Kommunikation, die keinerlei Spielraum für Zweifel oder Interpretationen ließ. Was mich besonders bewegte, war die Tatsache, dass mir die vom Rat genannten Hemi-Sync® Aufnahmen überhaupt nicht vertraut waren. Ich notierte die Namen der Titel, beschloss aber, das Thema vorerst ruhen zu lassen.

 

Zurück in Los Angeles, nahm der Alltag schnell wieder Einzug in mein Leben.  Je mehr Zeit verstrich, desto weniger wichtig erschien mir der "Auftrag" des Rates. Und die Erinnerungen an unsere Begegnung wurden ganz einfach verdrängt.  

 

Einige Monate später spürte ich plötzlich einen stechenden Schmerz im Bereich der rechten Schulter, der sich mit fortschreitender Zeit zunehmend verschlimmerte. Am 8. Dezember 2016 rollte ich meine Yogamatte zum letzten Mal aus. Danach war an Stretching nicht mehr zu denken, so unbeweglich war mein Schultergelenk durch die automatische Schonhaltung geworden. Mitte Januar diesen Jahres folgten Arztbesuche, Röntgenaufnahmen und eine Computertomographie. Die Diagnose: Ein entzündetes Schultergelenk und eine daraus resultierende Gelenksteife, bekannt als Frozen Shoulder Syndrome.

Auf Anraten meines Orthopäden versuchte ich, der Symptomatik mit einer Physiotherapie entgegenzusteuern. Doch mein Zustand verschlimmerte sich. Frustriert brach ich die Therapie ab. Tief in meinem Inneren wusste ich längst, warum der Energiefluss in meinem physischen Körper ins Stocken geraten war. Aber mein Ego weigerte sich immer noch, "Healing with Hemi-Sync®" eine Chance zu geben.

Irgendwann wurde mir jedoch klar, dass ich meine Einstellung ändern musste, wenn ich genesen wollte.

 

Behutsam tastete ich mich im Frühjahr Schritt für Schritt an die Konzipierung des neuen Workshops heran. Dabei nutze ich zunächst jede Gelegenheit zur Prokrastination und verbrachte sehr viel Zeit damit, meine eigenen Fähigkeiten in Frage zu stellen.

Um mir selbst nicht länger im Weg zu stehen, bot ich den Workshop meinem Veranstalter in der Schweiz an. Dieser war von der Thematik sofort begeistert und wir einigten uns schnell auf einen verbindlichen Termin.

 

Nun gab es keine Ausreden mehr. Ich war gezwungen, Vollgas zu geben. Und genau das tat ich auch. Fast nebenbei bemerkte ich, wie die Entzündung in meiner Schulter langsam abklang. Der stechende Schmerz löste sich. Ich fühlte mich zunehmend besser, auch wenn das Gelenk vorerst noch steif blieb.

 

Fehlendes Selbstvertrauen und wiederkehrende Zweifel waren in den folgenden Wochen meine ständigen Begleiter. „Was weiß ich denn schon über Heilung? Und was qualifiziert mich eigentlich, einen Workshop über dieses Thema zu leiten?" fragte ich mich immer  wieder.

Meine deutliche und vor allem auch authentische Intension ebnete mir schließlich den Weg. Ich lernte, meiner inneren Stimme wieder voll zu vertrauen und erlaubte mir, an meiner Aufgabe zu wachsen. Der Workshop begann Gestalt anzunehmen. Und auch meine Schulter zeigte wieder erste Anzeichen von Beweglichkeit.

 

Zwei Tage vor meinem Abflug aus Los Angeles wurde ich im Rahmen einer Präsentation zur Teilnahme an einer Trance-Healing Session eingeladen. Das Ergebnis war verblüffend: meine Schulter bewegte sich nach der Behandlung in einem Radius, den ich seit einem knappen Jahr nicht mehr erlebt hatte. Dank dieser direkten und bewusstseinserweiternden Erfahrung,  konnte ich meinem eigenen Workshop nun gelassen und mit positiver Spannung entgegensehen.

 

Die durchweg gute Resonanz der Teilnehmer des ersten Workshops hat mich ermutigt, das neue Programm, in dem Energiearbeit und Bewusstseinsprojektor verkoppelt werden, auch in Deutschland anzubieten. "Healing with Hemi-Sync® - Multidimensionale Heilung und Transformation" vereinigt verschiedene Aspekte der Monroe-Methode und bietet Teilnehmern einen alternativen Ansatz zur positiven Unterstützung ihres Körper-Geist Systems und zur Vorbereitung auf klassische Außerkörperliche Erfahrungen.